Es gibt kaum etwas schöneres im Leben eines Studenten, als das Planen der Semesterferien. Nach den Klausuren… Die magische Zeit, in der alles möglich ist, in der sich die Batterien wieder aufladen. Die Zeit in der du dich entspannen kannst und wieder ein Mensch sein kannst. Hier findest du meine Top 15 für die Planung einer grandiosen vorlesungsfreien Zeit! Eine kleine To Do Liste zum Entspannen, Erleben und Abschalten.
1. Altlasten verstauen
Das erste was ich mache, wenn das Semester vorbei ist: die aktuellen Hefter leeren und in einem großen Semesterordner abheften. Schön säuberlich zu den anderen vergangenen Semestern ins Regal gestellt ist das ein wunderbarer (beinahe ritueller) Abschluss für das vergangene Semester. Das alte Semester ist abgehakt und du bist bereit für etwas Neues!
2. Wohnung auf Vordermann bringen
Ich weiß nicht wie es dir geht aber im Semester habe ich kaum Zeit und Muße meine Wohnung so richtig aufzuräumen. Das bedeutet, dass sie 15 Wochen lang auf einem, mal mehr und mal weniger ordentlichen, Status Quo gehalten wird. In den Ferien habe ich endlich wieder Luft die Wohnung richtig aufzuräumen. Das heißt überall wischen, Schränke aufräumen, Unnötiges und Abgelaufenes aussortieren, Fenster putzen…
Mach also einen richtig schönen Sommer- oder Frühjahrsputz und lass deine Studentenbude wieder strahlen. Nach dem Semestermief endlich wieder richtig durchatmen!
3. Computer sortieren
Weiter gehts mit deinem Computer. In der vorlesungsfreien Zeit heißt es: Sortieren, abgleichen, Sicherheitskopien machen. Weg mit den ganzen alten Hausarbeits- und Vorlesungsdateien, von denen ihr schon wieder 10 neue Versionen habt. Sobald der Desktop wieder leer und das letzte Semester in Unterordner verstaut ist, wirst du dich gleich viel freier fühlen.
4. Sport machen
Ob du eher der Fitnessstudiogänger:in, Parkjogger:in oder der Jogamattentyp bist: Die Semesterferien sind eine gute Gelegenheit mal den Kopf ruhen zu lassen und den Körper fit zu bekommen. Sport ist ein super Ausgleich für die ganze Kopfarbeit die du im Semester leisten musst(est). Für Studenten:innen gibt es meist gute Tarife in den Studios, aber auch beim Hochschulsport gibt es viele Angebote. Weg vom Schreibtisch und der Couch lautet das Motto!
5. Reisen und entdecken
Nach Hause, nach Paris, Rom, Berlin oder einfach Zelten gehen. Nutze die freie Zeit um dich bei einem Urlaub oder Kurztrip zu entspannen. Schnapp dir deine Lieblingsmenschen und verbringe ein paar Tage außerhalb und komm’ mal weg aus deiner Studienstadt. Jetzt ist eine super Zeit, um die Museum zu besuchen und ganz entspannt die Kunst zu genießen – ganz ohne Seminar.
Wenn du nicht so der Reisetyp bist, dann plane doch einfach einen schönen Tagesausflug in die nächstgrößere Stadt. Es gibt immer und überall etwas zu entdecken!
6. Die Stadt erkunden
Gerade wenn du zum Studieren in eine andere Stadt gegangen bist, lohnt es sich, in den Ferien diese mal etwas auszukundschaften. Im Semester gehst du wahrscheinlich nur die nötigsten Wege: Wohnung – Uni – Bib – Arbeit – Einkaufen. Aber deine Stadt hat viel mehr zu bieten. Vielleicht ein schönen See in der Umgebung, einen Wald oder ein paar Museen, nette Kaffees oder Bars. Nutze die freie Zeit um deine Stadt besser kennenzulernen.
7. Lesen
Oooh ja, lesen! Und zwar keine Fachwälzer, sondern ganz normale Belletristik oder was dich sonst so interessiert. Ob du nun Harry Potter lesen willst, Twilight, Stephen King oder auch nur den Shampooflaschen-Aufkleber. Jetzt hast du Zeit dafür. Wann hast du dich das letzte Mal ganz entspannt in ein Buch vertiefen können, das keine Uni-Lektüre war? Also, ran an den Bücherspeck!
8. Serien suchten
Dazu gibt es gar nicht viel zu sagen: Schau endlich wieder ruhigen Gewissens deine Lieblingsserie. Oder fange eine neue an. Binge Watching? Eine Staffel an einem Tag? Kein Problem – es sind ja Ferien!
9. Studiumsverlauf planen
Ich setze mich am Ende des Semesters hin und plane meinen weiteren Studienverlauf grob durch. Meist ist das neue Vorlesungsverzeichnis schon hochgeladen, sodass ich auch gleich meinen neuen Stundenplan erstelle. So kannst du dich ganz entspannt auf das nächste Semester vorbereiten und einstimmen.
10. Hobbys
Klavier spielen, Kochen, Wandern, Briefmarken sammeln. Leider kommen die Hobbies im Semester oft viel zu kurz. Jetzt hast du endlich wieder Zeit für sie! Aber keine Sorge, wenn du nicht gleich wieder reinkommst. Stürze dich nicht von einem Stress in den anderen und gehe es langsam an, starte zum Beispiel mit Aufwärmübungen, bis du wieder bereit bist loszulegen!
11. Ferienjob
Nun ja, das Leben besteht ja doch nicht nur aus Kochen, Feiern und Reisen. Denn: All das muss schließlich irgendwie gezahlt werden! Wenn du also deinen Eltern nicht auf der Tasche liegen kannst oder willst, musst du dir einen Job suchen. Die Ferien bieten sich dafür an weil du a) viel Zeit hast und b) die meisten Krankenkassen in den Ferien die Einkommensgrenze aufheben, sodass du hier mehr verdienen darfst als im Semester. Aber Achtung: Nicht jede Krankenkasse macht das – erkundige dich bevor du einen Jobs suchst, sonst wartet am Ende der Ferien unter Umständen eine teure Überraschung auf dich.
Nebenbei kannst du natürlich (beim Aufräumen deiner Wohnung) Kram zusammensuchen, den du verkaufen kannst. So bekommst du den einen oder anderen Euro und kannst dich endlich von ein paar unnötigen Dingen verabschieden.
12. Praktikum machen
Die Ferien-Frage aller Ferien-Fragen: Praktikum ja oder nein?! Praktische Erfahrungen braucht der Lebenslauf. Der Haken bei vielen Praktika ist jedoch, dass sie viel Zeit in Anspruch nehmen aber kaum oder gar nicht vergütet werden. Wenn du also praktische Erfahrungen suchst und trotzdem Geld verdienen möchtest, dann empfehle ich dir, ein vergütetes Praktikum oder einen Hiwijob an der Uni suchen. Wenn du ein Praktikum machen möchtest, dann sind die Ferien die perfekte Zeit dafür! Das sehen allerdings viele so, denk also daran, dich rechtzeitig zu bewerben.
13. Wieder ein Sozialleben führen
In den ersten Semestern hatte ich mich, gerade in der Klausurenzeit, vollkommen abgeschottet. Wenn es dir auch so geht, ruf in den Ferien doch mal bei deiner Familie an, erkundige dich wie es ihnen in der letzten Zeit ergangen ist und zeige ihnen, dass du nicht vollkommen verloren bist, trotz Unistress.
Treff dich mit deinen Freund:innen, geh feiern, was trinken oder veranstalte einen Filmabend zu Hause.
14. Hausarbeiten schreiben
Neben all den tollen Dingen musst du, wenn du eine Hausarbeit schreibst diese in den Ferien (jaja, vorlesungsfreie Zeit…) unbedingt im Kopf behalten. Mach nicht den Fehler, die Hausarbeit aufs Ende zu schieben! Lieber kontinuierlich und entspannt hier und dort recherchieren und scheiben als es immer vor sich her zu scheiben – so kannst du nämlich auch nicht entspannen.
Mach dir einen groben Plan, welche Literatur du bis wann lesen möchtest, welche Kapitel wann fertig sein sollten und leg immer mal wieder bewusste Hausarbeits-Phasen ein. So gelangst du ohne viel Druck zum Ziel und hast bestenfalls nach deiner Hausarbeit noch etwas von den Ferien übrig.
15. Und das wichtigste zum Schluss: Entspann dich!
Lass auch mal eine deine Pläne links liegen, lass deinen Wecker aus und lebe einfach in den Tag hinein, und das ganz bewusst. Gönn es dir, einfach mal nichts zu tun. Mach worauf du Lust hast. Immerhin hast du jetzt frei!
Jetzt bist du dran!
Was sind deine Tipps für entspannte Semesterferien? Lieber erst entspannen und zum Ende hin fleißig sein oder umgekehrt? Lass doch ein Kommentar da und berichte von deinen Erfahrungen, ob positiv oder negativ!
Ich wünsche dir wunderschöne und entspannte freie Tage!
Haha ich kann dir in allen Punkten nur beipflichten :’D
Genau so mache ich das auch in der Semesterferien. Aber so richtig entspannen kann ich leider trotzdem nie, es gibt fast immer irgendwas zu tun. Meine Wohnung und ich führen seit Oktober eine Zweckbeziehung, das werde ich dieses Wochenende mal ändern und einen kompletten Frühjahrsputz machen 😉
Viele Grüße,
Katharina
Ich finde es auch schwierig mal so richtig abzuschalten. Wie du sagtest, es gibt eigentlich immer irgendwas zu tun! Aber wenn ich weiß, dass ich am nächsten Tag nicht zur Uni oder arbeiten muss, dann ist das schon mal die halbe Miete 😛 Dir viel Spaß beim Frühjahrputz! Ich muss auch dem nächst ran… 🙂 Liebe Grüße, Lara
Was ich an den Semesterferien immer so toll finde, ist, dass man ganz unbeschwert in den Tag hineinleben kann. Morgens irgendwann aufstehen, in aller Ruhe Frühstücken und Kaffee trinken und dann nur das tun, wonach einem gerade der Sinn steht.
Ja das ist wirklich toll! Vor allem, wenn man weiß, dass noch viele solcher Tage folgen 😉
Danke für den Beitrag! Jetzt in Italien beginnen auch meine persönlichen Semesterferien, allerdings haben einige Komilitonen noch Klausuren bis April (!) während ich schon mein Praktikum machen werde. Bester Punkt: Bücher lesen können <3