Der Wecker klingelt früh am Morgen. Du schlägst die Augen auf, bist vollkommen ausgeruht. Du freust dich darauf endlich aufzustehen und startest den Tag voller Elan. Kennst du diese Tage? Wenn nicht, helfen dir die 7 Tipps für einen guten Start in den Tag!
Der Morgen bestimmt, wie wir den weiteren Tag angehen. Also, schau dir die Tipps für einen angenehmeren Morgen und somit für einen produktiven Tag an. Falls es dir an Motivation im allgemeinen mangelt, dann schau in meinem Post für mehr Motivation im Studium vorbei!
Disclaimer
Wenn ich schreibe, die Tipps seien “einfach” umzusetzen, bedeutet das, dass du keine großen Änderungen in deinem Alltag vorzunehmen brauchst. Allerdings weiß ich auch, dass nicht jede:r immer die Kapazitäten hat, solche Tipps tatsächlich langfristig umzusetzen. Und das ist in Ordnung. Wir sind nicht alle Frühausteher:innen und kommen morgens gut klar. Als überzeugte Nachteule weiß ich das. Guck trotzdem gerne, was du übernehmen kannst und magst, um deinen Morgen ein bisschen angenehmer zu gestalten!
1. Schlafzimmer aufräumen
Oder das Zimmer in dem dein Bett steht. Morgens beim Aufstehen erst einmal die Flaschen wegschieben, auf Blättern ausrutschen und katzenhaar-verseuchte Klamotten vom Boden (in Fachkreisen auch Floordrobe genannt) zusammensuchen ist kontraproduktiv. Mit dem falschen Fuß aufzustehen ist nichts dagegen, keinen Platz für seinen Fuß auf dem Boden zu haben!
Also schaff dir Ordnung in deinem Zimmer und das Aufstehen wird dir sicherlich um einiges leichter fallen. In einem ordentlichen Zimmer den Tag zu starten ist ein guter Anfang für den Tag!
2. Finger weg von der Schlummer-Taste
“Was, schon Zeit zum Aufstehen? Nope. Noch 10 Minuten! Ja ja. Nochmal 5 Minuten. Ok, beim nächsten Klingeln stehe ich wirklich auf.”
Nach einer halben Stunde aufgeruht aufstehen? Das klappt leider nicht. Glaubt mir, ich habe zahlreiche Feldversuche gestartet, alle mit negativem Ergebnis. Das Ganze hat etwas mit dem Schlafzyklus zu tun. Wenn man nach dem Snoozen wieder einschläft, trickst man seinen Körper aus, man gibt ihm die Info, dass es Zeit ist weiterzuschlafen. Also geht es wieder in den nächsten Tiefschlaf-Zyklus, was das Aufwachen um so schlimmer macht.
Es hilft nichts, ein Wecker und raus aus dem Bett. Hier hilft auch der gemeine aber effektive Trick, den Wecker am anderen Ende des Zimmers zu plazieren. Es gibt übrigens auch Apps, die den Wecker erst ausstellen, wenn du einen vorher eingespeicherten Barcode scannst – z.B. deine Zahnpasta im Badezimmer.
3. Schaffe dir eine Morgenroutine
So, jetzt haben wir immerhin schon die Füße aus dem Bett. Jetzt aufstehen, in die Küche gehen, Wasser aufsetzen/Kaffeemaschine einschalten und schnell unter die Dusche. Von einer sauberen Duftwolke umgeben und angezogen zurück in die Küche, fertigen Kaffee abholen. Coffee to go in der eigenen Küche ist toll – und vor allem günstig!
Wenn man sich schon früh, also direkt nach dem Duschen oder Aufstehen anzieht, ist man schneller bereit für den Tag als wenn man ewig im Pyjama herumlungert. Absolutes Don’t ist wieder zurück ins Bett legen!
Versuche dich so gut es geht auf den Tag einzustimmen. Eine Morgenroutine ist mir sehr wichtig, da ich sonst kopflos durch die Wohnung laufe und meinen Tag dann meist so planlos weiterführe wie ich ihn begonnen habe. Denn auch hier wieder: So wie du deinen Tag beginnst, wirst du ihn auch weiterführen.
4. Bereite dich abends vor
„Ich muss noch was ausdrucken, lesen, Tasche packen. Und was ziehe ich morgen an? Ach, ich stehe einfach 20 Minuten früher auf und schau jetzt dafür meine Serie zu ende.“
… Als ob!
Am nächsten Morgen sieht das Ganze nämlich so aus: Anstatt 20 Minuten früher aufzustehen, bleibe ich (dank der lieben Snooze-Taste) 10 Minuten länger liegen. Na ja, lese ich den Text eben in der Bahn. Irgendwann sehe ich ein, dass die Snooze-Taste keine Lösung für meine Probleme bietet und ich stehe auf. Um meinen Text auszudrucken habe ich nur Zeit, wenn ich das Frühstück ausfallen lasse – hol ich mir eben etwas unterwegs. Beim Tasche packen vergesse ich die Hälfte und für einen Tee habe ich sowieso keine Zeit mehr. Kommt dir das bekannt vor?
Also, was abends ein paar Handgriffe sind, artet am nächsten Morgen meist zu einer Katastrophe aus. Hier ein paar Dinge, die uns morgens ein paar Minuten sparen können:
- Anziehsachen für den nächsten Tag zurechtlegen. Lege sie beispielsweise ins Bad, wenn du morgens duscht. Das erspart dir nicht nur Zeit, sondern unangenehme Übersprungshandlungen im Stress, die dich dann den ganzen Tag in Form von kneifenden Hosen oder kratzenden und verschwitzen Pullovern quälen.
- Tasche packen. Packe alles ein oder mache dir eine Packliste, wenn du Dinge am nächsten Morgen noch brauchen solltest. So vermeidest du, wichtige Dinge zu Hause zu vergessen, gerade wenn du öfter mal deine Taschen wechselst.
- Alles erledigen, was nicht zur morgendlichen Routine gehört, wie Texte ausdrucken und lesen, Handy laden. All diese Dinge unterbrechen deinen morgendlichen Fluss und deinen Versuch, den Tag ungestresst zu beginnen.
- Stelle eine Tasse für deinen Kaffee bereit, wenn du magst auch Geschirr für dein Frühstück. Vielleicht sind auch die Overnight-Oats etwas für dich oder du schneidest dir am Vorabend etwas Gemüse. Ansonsten: Wenn die Schüssel mit Löffel schon auf dem Tisch steht, bin ich eher geneigt Cornflakes und Milch hineinzufüllen. Ja, auf diesem Level bewegen wir uns…
Aber vorsicht: Wenn du jetzt anfängst abends alles schon vorzubereiten, du also morgens viel weniger Zeit brauchst als sonst, könnte es sein, dass du sehr viel später als sonst aufstehst (geht ja alles gaaanz schnell). Denk dran: Dein Morgen-Ich ist bequem, müde und kuschelig. Oder vielleicht auch einfach tierisch schlecht gelaunt. Unterschätze niemals seine Überredungskünste.
Wenn du Probleme hast, die Zeit einzuplanen (Hallo an alle mit Zeitblindheit </3), überlege dir am Abend, wie viel Zeit du für was brauchst. Duschen 15 Minuten, Kaffee 10 Minuten. Anziehen 5 Minuten. Puffer (wichtig!) 20 Minuten. Wenn du merkst, dass es nach ein paar Mal noch nicht so richtig passt, korrigiere gerne deine Zeiten. Dauert das Duschen vielleicht doch eher 30 Minuten?
5. Achte auf deinen Rhythmus
Du wirst um 22 Uhr immer total müde? Du überwindest die Müdigkeit und bleibst dann doch bis eins oder länger wach. Gedankenspiel: Angenommen, du würdest einfach ins Bett gehen wenn du müde bist. Um zehn Uhr. Du liegst noch ein bisschen rum, schaust ein paar Reels an, hörst vielleicht ein Hörspiel, liest ein Buch – was auch immer du im Bett vorm Einschlafen so machst. Dann, gegen 22:30, vielleicht auch erst 23 Uhr schlummerst du wahrscheinlich schon. Wenn du jetzt ganze acht Stunden schläfst, bist du bereits um 7 Uhr schon wieder wach! Und ausgeruht. Hört sich doch gar nicht so schlecht an!
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich von 23 Uhr an, nach acht Stunden viel ausgeruht bin, als wenn ich von zwei bis zehn oder länger schlafe. Und das obwohl ich eine totale Nachteule bin.
6. Nimm dir Zeit für dich!
Lass dein Handy am morgen in Ruhe. Ebenso dein Tablet, Laptop … Alles womit man Mails checken kann, facebook, twitter, instagram, TikTok und was sonst noch die nächste Zeit dazu kommt. Spamme deinen Kopf nicht morgens gleich zu mit Neuigkeiten aus aller Welt. Beginne den Tag ruhig. Entspannt. Vielleicht möchtest du damit anfangen, Morgenseiten zu schreiben. Nimm dir einen Stift, ein paar Zettel, stelle einen Timer und schreibe 10 oder 15 Minuten ohne Pause einfach drauf los. “Ich weiß nicht, worüber ich schreiben soll” ist übrigens ein vollkommen legitimer Einstieg.
7. Schlafhygiene
Unter Schlafhygiene werden Angewohnheiten zusammengefasst, die einen erholsameren Schlaf bringen. Das bedeutet konkret: Störfaktoren eliminieren. Nachts das Licht ausschalten (oder Schlafmaske nutzen), nicht bis kurz vorm Schlafen am Bildschirm hängen. Vielleicht auch nicht als letzten Gedanken des Tages die Handlung von “Walking Dead” zu überdenken.
Kurz gesagt: Abends, schon vor dem ins Bett gehen, die Nacht einläuten. Bildschirme aus, vielleicht Yoga oder Meditation, Tagebuch schreiben, Lesen, Zähne putzen, Gesicht waschen, Punkt 4 (den nächsten Tag Vorbereiten) berücksichtigen. Oder einfach im gedimmten Licht sitzen und dein Zimmer betrachten … Das alles kann dir einen erholsameren Schlaf bringen, wodurch du morgens einfacher aufstehen und den Tag ausgeruhter starten kannst.
So und nun, was bringt dir das Ganze?
Diese sieben Tipps können dazu beitragen, deinen Alltag sehr viel angenehmer und stressfreier zu gestalten. Wer früh aufsteht hat bekanntlich mehr vom Tag, und das ist keine leere Floskel. Wer schon einmal früh, damit meine ich vor acht, aufgestanden ist und ein paar Dinge erledigt hat, weiß, was für ein tolles Gefühl es ist mittags schon so viel geschafft zu haben! Und wenn du dafür Zeit brauchst, nimm sie dir. Zeit, die du in dich und in die Entwicklung hilfreicher Strategien steckst, ist immer gut investiert.
Wenn du die genannten Tipps umsetzt und den Tag idealerweise ohne Stress beginnen kannst, deine To-Do’s abhaken konntest, wirst du bestimmt um einiges entspannter am Abend ins Bett fallen.
Also, probiere dich gerne aus, passe die Tipps für deine Bedürfnisse an. Dann kannst du die Frage, ob du solche Tage wie oben beschrieben kennst, vielleicht bald mit JA! beantworten. Und selbst wenn es nur ein “Ja, manchmal” wird — es ist ein Prozess, fange am besten heute Abend damit an!
Ach komm, so ganz ohne Schlummertaste wäre das Leben langweilig ;-).
Es gibt einfach so Tage, da geht es partout nicht ohne.
Was ich auf jeden Fall machen muss: meine Sachen abends eher schon mal zusammenpacken. Das raubt mir morgens echt manchmal ganz schön viel Zeit.
Liebe Grüße, Katrin
Liebe Lara,
mir hat die Morgenroutine geholfen. Bei mir ist morgens alles vorausgeplant. Abends werden der Tisch gedeckt, die Klamotten rausgelegt und alles vorbereitet. Morgens funktioniere ich nur mechanisch.
Danke für die Tipps und
lieben Gruß
Renate
Danke für dein Feedback! Das mit dem mechanisch funktionieren kenne ich nur zu gut. Da ist es spitze, wenn man alles schon vorbereitet hat 😉
Hellooo Lara
Dein Text hat mich einige Male zum schmunzeln gebracht & oft habe ich mich etwas ertappt gefühlt! Kennen wir uns? 🙂
Zu deiner Frage: “…Milchzahn-Türklinken-Geschichte, nur nicht ganz so hart! (…Macht das überhaupt jemand oder ist das nur ein Mythos?)” – Ja, wurde tatsächlich einmal in meiner Familie an mir getestet. Ist empfehlenswert wenn du noch lose Milchzähne hast 😉
Danke für deine tollen Tipps! Vielleicht schaffe ich es jetzt auch mal mein Morgen-Ich auszutricksen.
Liebe Grüsse
Zizi